Tour de France: Carapaz jubelt, Pogačar verteidigt das Gelbe Trikot mühelos
Carapaz: "Dieses Gelbe Trikot ist meiner Familie gewidmet"
Eigentlich ist es eine Selbstverständlichkeit: Der Sieger einer Etappe der Tour de France darf sich über das Gelbe Trikot freuen. Doch für Richard Carapaz war sein Erfolg auf dem 17. Teilstück etwas ganz Besonderes.
Carapaz genießt seinen Tag im Gelben Trikot
Denn der Ecuadorianer im Trikot von EF Education-EasyPost ist der erste Fahrer seines Landes, der das begehrte Spitzenreiter-Trikot bei der Frankreich-Rundfahrt trägt. "Das ist ein historischer Moment für mich und mein Land", sagte Carapaz nach dem Rennen. "Das Gelbe Trikot ist meiner Familie gewidmet."
Obwohl Carapaz auch nur Sekunden gewann oder verlor, wechselte das Gelbe Trikot damit von Titelverteidiger Tadej Pogačar (UAE Team Emirates) zu ihm. Pogačar hatte in der Schlussphase zunächst attackiert, doch Carapaz konnte folgen. Im Sprint des Duos war der Ecuadorianer letztlich der Stärkere.
Pogačar verteidigt das Gelbe Trikot mühelos
Trotz seines Etappensiegs bleibt Carapaz in der Gesamtwertung hinter Pogačar. Der Slowene führt mit 2:22 Minuten Vorsprung vor Carapaz, auf Platz drei folgt Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) mit 2:43 Minuten Rückstand.
In der Schlussphase der Etappe hatten die Favoriten auf das Gelbe Trikot einander zunächst attackiert. Doch weder Pogačar noch Carapaz oder Thomas konnten einen entscheidenden Vorsprung herausfahren. So kam es im Finale zum Sprint, in dem Carapaz die Oberhand behielt.
Fazit
Mit seinem Etappensieg und der Übernahme des Gelben Trikots hat Richard Carapaz für einen historischen Moment im Radsport gesorgt. Auch wenn der Ecuadorianer in der Gesamtwertung noch hinter Titelverteidiger Tadej Pogačar liegt, ist ihm ein bleibender Eindruck in der diesjährigen Tour de France garantiert.
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